Mittwoch, 27. Februar 2013

Tipps und Ideen für die Beleuchtung im Wintergarten

Ein Wintergarten schafft einen fließenden Übergang zwischen der Natur des umliegenden Gartens und dem Haus. Die großen Glasflächen erlauben eine weite Sicht ins Grüne und bieten zugleich den nötigen Schutz vor Regen und Kälte. Kein Wunder also, dass ein Wintergarten immer gern für Familientreffen und Kaffeekränzchen, aber auch zum Entspannen nach einem langen Arbeitstag genutzt wird.

Deswegen und weil trotz der großzügigen Verglasung gerade zur kalten Jahreszeit das eindringende Tageslicht oft nicht genügt, muss bei der Planung des Wintergartens immer auch die Frage nach der künftigen Beleuchtung beantwortet werden. Schließlich sollen später genau dort Stromanschlüsse vorhanden sein, wo sie auch benötigt werden. Um ein zufriedenstellendes und zugleich ästhetisch ansprechendes Beleuchtungskonzept entwickeln zu können, müssen die Eigentümer deswegen auch schon eine klare Vorstellung darüber haben, wie ihr Wintergarten fertig eingerichtet einmal aussehen soll, d.h., wo welche Pflanzen stehen werden und wo die gemütliche Sitzecke ihren Platz findet.

Grundsätzlich sollte eine künstliche Beleuchtung immer ein ausreichend helles, blend- und schattenfreies Licht zur Verfügung stellen. Im Falle des Wintergartens kommt außerdem der Aspekt der Pflanzenbeleuchtung hinzu. Denn Pflanzen benötigen für ihr Wachstum und die Ausbildung schöner Blüten eine sehr hohe Lichtintensität, wobei der Lichtbedarf je nach Pflanzenart unterschiedlich ausfällt. Zur Orientierung werden allgemein folgende Beleuchtungsstärken genannt: bei Pflanzen mit geringem Lichtbedarf zwischen 500 bis 1.000 Lux, bei mittleren Lichtbedarf 1.000 bis 2.000 Lux und bei Pflanzen mit hohem Lichtbedarf zwischen 2.000 und 3.000 Lux (Quelle: Licht.de). Diesen Beleuchtungsstärken sollten die jeweiligen Pflanzen für eine Dauer von 12 bis 16 Stunden pro Tag ausgesetzt werden.

Daran sieht man, dass eine zumindest zeitweise Zuschaltung der künstliche Beleuchtung unabdingbar ist, wenn man sich gesunde Pflanzen und prachtvolle Blüten wünscht. Als Leuchtmittel empfehlen sich Leuchtstofflampen in den Lichtfarben Warmweiß und Tageslichtweiß; idealerweise werden Modelle mit beiden Lichtfarben kombiniert. Daneben erfüllen auch Halogen-Metalldampflampen ihren Dienst. Beide Lampenarten zeichnen sich im Übrigen durch sehr gute Farbwiedergabeeigenschaften aus, so dass Wintergartenbesitzer die Pflanzen in ihrer natürlichen Farbenpracht bestaunen können.

Beide Lampenarten können heutzutage in Leuchten nahezu jeder Bauart zum Einsatz kommen, so dass jeder das passende Leuchtenmodell im gewünschten Design finden sollte. Pendelleuchten eignen sich am besten, wenn sie in ihrer Höhe verstellbar sind. So können sie einzeln oder zu mehreren in einer Reihe direkt über den Pflanzen angebracht werden.

Wer sich gern in seinen Wintergarten zurückzieht, um ein spannendes Buch zu lesen, der sollte zudem auf eine Steh- bzw. Wandleuchte nicht verzichten, die idealerweise über einen schwenkbaren Leuchtenkopf verfügt, dimmbar ist und sowohl direktes Licht zum Lesen, als auch indirektes Licht für ein gemütliches Raumgefühl spendet.

In Hinblick auf eine rein ästhetische Lichtgestaltung können für den einen oder anderen desweiteren Bodeneinbauleuchten in Frage kommen, die beispielsweise vor einer Wand aus Natursteinen eingelassen werden und deren markante Oberflächenstruktur in Szene setzen. Ebenso erlauben in Fliesenfugen eingesetzte LED-Bänder farbliche Lichtakzente.